Integrierte Versorgung
Die LWL-Kliniken Lippstadt und Warstein bieten mit der "Familialen Pflege" die sogenannte "Intergrierte Vorsorge" an, die das Prinzip "ambulant vor stationär" in den Mittelpunkt stellt. Das Programm dient der Unterstützung und Kompetenzförderung von pflegenden Angehörigen im Übergang vom Krankenhaus in die familiale Versorgung. Es soll vor allem Angehörigen und Pflegenden wichtige Informationen über Krankheit und Behandlungsmaßnahmen der Betroffenen geben. Dieses Ziel wird durch beratende Unterstützung seitens der „Familialen Pflege“ sowie die Befähigung selbst Experte zu werden, erreicht.
„Familiale Pflege“ versucht Zusammenhänge und Inhalte aus Medizin und Wissenschaft verständlich darzustellen. Das Wissen über die Erkrankung des Betroffenen und der richtige Umgang mit ihnen sind
Grundvoraussetzungen zur Stressreduktion und zur verbesserten Lebensqualität der Angehörigen und Betroffenen. Dieser Kompetenzzuwachs zeigt den Weg zu neuen Gestaltungsspielräumen, also zu besserem Selbstmanagement. Die „Familiale Pflege“ soll verdeutlichen, wie wichtig es ist als Angehöriger selbst gesund zu bleiben. Dieses Angebot gilt ab Aufnahmetag und bis zu mehreren Wochen nach der Entlassung - innerhalb der Klinik und im häuslichen Umfeld.
Zusätzlich wurde das "Bündnis für seelische Gesundheit - im Kreis Soest" gegründet. Dies ist eine Kooperation zwischen dem Kreisgesundheitsamt Kreis Soest mit der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KISS) und dem Sozialpsychiatrischen Dienst (SpDi) und den LWL-Kliniken Lippstadt und Warstein. Gemeinsam möchte das Bündnis mit seiner Arbeit einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der seelischen Gesundheit im Kreis Soest leisten und Ressourcen herauszustellen, die helfen schwierige Situationen im Leben zu meistern.
Das Unterstützungsangebot passt sich an die individuellen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten an und bezieht deren persönliches Netzwerk (Familie, Freunde, Arbeitskollegen) ein, um die Stabilität im Alltag aufzubauen und zu erhalten. Wir arbeiten mit den behandelnden Ärztinnen und Ärzten, Therapeutinnen und Therapeuten sowie weiteren Fachkräften aus dem psychosozialen Arbeitsfeld zusammen, um die Kontinuität der Behandlung zu gewährleisten und psychischen Krisen optimal vorzubeugen.